Stamzelle Für Das Zahnfflei̇sch

Stammzellen Bei Zahnfleischschwund

Zahnfleischrückgang (-schwund) ist ein häufiges Problem, das in jedem Alter beobachtet werden kann. Die meisten Menschen bemerken in der Regel zunächst nicht, daß bei Ihnen ein Zahnfleischrückgang vorliegt, denn Zahnfleischschwund schreitet nur ganz langsam voran.

Zahnfleischrückgang kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Wenn die Ursache von Zahnfleischschwund nicht verhindert und behandelt wird, kann dies in Zukunft gravierende Folgen haben. Der Zahn kann sich vom Zahnfleisch lösen und es können sich sogenannte „Zahntaschen" bilden, in denen sich Zahnplaque ansammeln kann. Wenn diese Zahntaschen nicht behandelt werden, können sie sich weiter entwickeln und zu Lockerung des Zahns führen.

Bei der Stammzellenbehandlung werden die Fibroblastenzellen, die die Grundlage des Zahnfleisches bilden, im Labor repliziert und zurück injiziert und um die Regeneration und Reparatur des Zahnfleisches zu gewährleisten werden die fehlenden Zellen auf diese Weise ersetzt.

Was ist Zahnfleisch?

Das Zahnfleisch, das auch als Gingiva bezeichnet wird, haftet am Kieferknochen. Es ist ein Gewebe, das jeden Zahn, Zahnhals und den unsichtbaren Teil des Zahns umgibt. Es schützt die Zahnwurdel und ist reich an Blutgefäßen.

Was ist Zahnfleischrückgang?

Als Zahnfleischrückgang wird der Rückgang des Zahnfleischgewebes bezeichnet, daß die Zähne umgibt. Aufgrund dieses Rückgangs bilden sich zwischen Zahn und Zahnfleischsaum Lücken bzw. Taschen. Krankheitsverursachende Bakterien setzen sich leicht in diesen Zahntaschen ab.

Wenn der Zahnfleischrückgang nicht behandelt wird, können die Knochenstrukturen und das Gewebe, die die Zähne stützen, schwer beschädigt werden, was folglich zu Zahnverlust führt.

Was sind die Symptome eines Zahnfleischrückgangs?

  • Das erste Anzeichen ist meistens eine Überempfindlichkeit des Zahns.
  • Gesundes Zahnfleisch ist rosa, während schwaches Zahnfleisch rötlich ist bzw. Schwellungen aufweist.
  • Es kann beim Zähne putzen, Essen von harten Lebensmitteln bzw. ohne jeglichen Grund zu Blutungen kommen.
  • Manchmal kann der Zahn länger aussehen als es eigentlich ist.
  • Eine Kerbe kann am Zahn an der Verbindung des Zahnfleisches (Zahnfleischsaum) zu spüren sein.
  • Das schwache Zahnfleisch kann zurück gehen, und die darunter liegende Zahnwurzel freilegen.
  • In fortgeschrittenen Fällen kann es zu einer Zahnlockerung kommen.

Weshalb bildet sich das Zahnfleisch zurück?

Ein Zahnfleischrückgang kann in jedem Alter bzw. aus verschiedenen Gründen auftreten. Die Hauptgründe sind unten aufgeführt.

Parodontale Erkrankungen: Die Hauptursache für Zahnfleischrückgang ist eine infektiöse Zahnfleischerkrankung, die Knochen und Gewebe zerstört.

Genetische Faktoren: Einige Menschen haben eine genetische Veranlagung und sind eventuell anfälliger für Zahnfleischerkrankungen.

Falsche und harte Putztechniken: Mit falschen und harten Putztechniken kann sich der Zahnschmelz abnutzen und Zahnfleischschwund auftreten.

Schlechte Zahnpflege: Schlecht Zahnpflege, nicht Anwendung von antibakteriellem Mundwasser bzw. Zahnseide können dazu führen, daß sich Zahnbelag zwischen den Zähnen ansammelt und sich Zahnstein bildet. Dieses Zahnstein, daß an den Zähnen bzw. Zahnfleisch haftet, kann Zahnfleischschwund verursachen.

Hormonelle Veränderungen: Aufgrund der Schwankungen des Hormonspiegels ist das Zahnfleisch empfindlicher und somit wird die Grundlage für einen Zahnfleischschwund gelegt.

Tabakerzeugnisse: Bei Konsumenten von Tabakerzeugnissen jeglicher Art besteht die Gefahr, daß sich klebrige Zahnplaques an den Zähnen festsetzt, die schwer zu entfernen sind. Da Tabakkonsum die Gefäße des Zahnfleisches beeinträchtigt, ist es eine starke Ursache für die Zahnfleischschwund.

Zähneknirschen: Manchmal kann unwillkürliches Aufeinanderpressen der Zähne bzw. das Zähneknirschen szu viel Kraft auf die Zähne ausüben und Zahnfleischschwund verursachen.

Falsch angeordnete Zähne: Wenn die Zähne nicht richtig ausgerichtet sind, kann zu viel Druck auf Zähne, Zahnfleisch und Knochen ausgeübt werden, was mit der Zeit zu Zahnfleischschwund führt.

Lippen- oder Zungenpiercing: Ein Piercing in diesen Bereichen kann imer wieder mit dem Zahnfleisch in Kontakt kommen und das Gewebe angreifen und reizen.

Wie wird Zahnfleischschwund behandelt?

Wenn Sie den Verdacht haben, daß sie Zahnfleischschwund bzw. schwaches Zahnfleisch haben, sollten Sie sich zunächst an einen qualifizierten Zahnarzt wenden, der die Ursache hierfür ermittelt und die am besten geeignete Behandlung empfehlen kann.

Reinigung von Zahnstein und Plack: Der Zahnarzt entfernt Plaque und Zahnstein, die sich unter dem Zahnfleischrand und auf der Wurzeloberfläche gebildet haben, gründlich. Der freiliegende Wurzelbereich wird geglättet, um das Anhaften der Bakterien zu erschweren. Möglicherweise empfiehlt Ihr Zahnarzt auch Antibiotika, um die verbleibenden schädlichen Bakterien zu entfernen.

Zahnfleischoperation: Wenn der Zustand mit übermäßigem Knochenverlust und sehr tiefen Zahntaschen gravierender ist, kann eine Zahnfleischoperation erforderlich sein, um den Schaden der durch Zahnfleischschwund verursacht wurde, zu beseitigen.

Stammzellentherapie: Es ist eine sichere und einfache Methode zur Behandlung von Zahnfleischschwund. Fibroblastenzellen, die aus einem Gewebestück Ihres eigenen Zahnfleisches gewonnen wurden, werden in speziellen Laboren repliziert und dem Patienten wieder unterspritzt, somit wird das Zahnfleisch regeneriert und geheilt. Der Eingriff kann alleine oder in Kombination mit anderen Behandlungen durchgeführt werden.

Wer ist gefährdet an Zahnfleischschwund zu erkranken?

  • Obwohl Zahnfleischschwund in jedem Alter auftreten kann, ist der Alterungsprozess ein wichtiger Faktor. Etwa 88% der Patienten über 65-Jährigen haben Zahnfleischschwund an mindestens einem Zahn.
  • Menschen, die Tabak und Tabakerzeugnisse konsumieren, haben auch ein hohes Risiko, an Zahnfleischschwund zu erkranken.
  • Das Risiko steigt, mit familiärem Fällen von Zahnfleischschwund. Denn die genetische Vererbung spielt bei Zahnfleischschwund eine sehr wichtige Rolle.
  • Diabetes (Erhöhter Blutzucker) ist eine Krankheit, die das Risiko eines Zahnfleischschwundes erhöht.

Welche Art von chirurgischen Eingriffen wird zur Behandlung von Zahnfleischschwund angewendet?

Die Methoden der Zahnfleischchirurgie, die Ihr Zahnarzt nach Ihren individuellen Bedürfnissen auswählt, sind:

Offene Flapoperation: Das betroffene Zahnfleischgewebe wird zurückgeklappt und schädliche Bakterien werden aus den Zahntaschen entfernt. Das Zahnfleischgewebe wird fest auf der Zahnwurzel fixiert und die entstehenden Lücken werden minimiert.

Gezielte Geweberegeneration: Wenn es aufgrund von Zahnfleischschwund zu gravierenden Schäden kommt, kann die Methode zum Wiederaufbau von Knochen und Gewebe angewendet werden. Nachdem das Zahnfleischgewebe zurückgeklappt und die Bakterien entfernt sind, wird ein regenerierendes Material auf die Eingriffsfläche aufgetragen. Schließlich wird das Zahnfleisch wieder am Zahn oder der Zahnwurzel fixiert.

Weichteiltransplantation: Eine der Methoden die bei der Behandlung angewendet werden, ist die Bindegewebstransplantation. Dabei wird Gewebe aus dem oberen Gaumen oder einem anderen Bereich entnommen und an das Zahnfleischgewebe, daß die freiliegende Wurzel umgibt, angenäht.

Wie beugt man Zahnfleischschwund vor?

  • Reinigen Sie ihre Zähne gründlich und regelmäßig. Putzen Sie Ihre Zähne täglich und wenden Sie Zahnseide an.
  • Putzen Sie Ihre Zähne mit einer weichen Zahnbürste.
  • Wenn Sie rauchen oder ein Tabakerzeugnis verwenden, stellen Sie es so schnell wie möglich ein.
  • Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen.
  • Beachten Sie auftretende Veränderungen in Ihrem Mund und vernachlässigen Sie sie nicht.
  • Besuchen Sie Ihren Zahnarzt mindestens einmal im Jahr oder so oft wie empfohlen.

Zahnfleischbehandlung mit Stammzellen

Die Stammzelltherapie bei Zahnfleischschwund ist eine Anwendung, um Ihre Fibroblastenzellen zu ersetzen, deren Hauptaufgabe es ist, Ihr Zahnfleisch zu regenerieren und zu stärken, was aufgrund von Krankheit, im Laufe der Zeit oder aufgrund anderer Faktoren minimiert wird.

Fibroblastenzellen, die aus Ihrem Zahnfleisch gewonnen, in privaten Laboren repliziert und dem Patienten wieder zurück injiziert werden, ohne daß Fremdstoffe zugesetzt werden, bieten eine natürliche Behandlung für Ihr Zahnfleisch und sie haben keine Nebenwirkungen.

Was sind Stammzellen?

Stammzellen, sind Grundzellen aus denen die Gewebe und Organe unseres Körpers bestehen, und sie haben die Aufgabe, sich in Zellen des geschädigten Gewebes bzw. der geschädigten Organe umzuwandeln und somit zur Regeneration und Reparatur beizutragen.
Sie haben die Fähigkeit sich unbegrenzt aufzuteilen. Sie tragen im Bereich, in die sie geleitet bzw. abgegeben werden, ohne genetische Fehler zu verursachen, zur Heilung und Regeneration bei.

Im Zahnfleisch sind spezielle Fibroblastenzellen enthalten. Diese Zellen halten das Zahnfleisch stark und gesund.

Woher kommen Stammzellen die bei der Stammzellentherapie angewendet werden?

Ihre spezifischen Fibroblastenzellen werden aus einem kleinen Stück Gewebe gewonnen, das aus Ihrem eigenen Zahnfleisch entnommen und in privaten Laboren repliziert wird.

Wie wird das Zahnfleisch mit Stammzellen behandelt?

Ein 3-4 mm großes Gewebe wird vom Arzt aus dem Zahnfleisch entnommen und an die vom Gesundheitsministerium zugelassenen privaten Stammzellenlabors geschickt. Die Fibroblastenzellen die im Zahnfleisch enthalten sind, werden in 45 Tage im Labor repliziert.
Ihre gewonnenen eigenen Zellen werden alle 30 Tage wieder in Ihr Zahnfleisch injiziert. Die Zellen vermehren sich hier weiter und beginnen, Ihr Zahnfleisch zu reparieren. Hiermit ist es möglich einem Zahnfleischschwund vollständig vorzubeugen, zu beseitigen oder zu verlangsamen.

Wie lange dauert die Behandlung?

Der erste Prozess der Gewebeentnahme, dauert maximal 15 Minuten, nach dieser wird das Gewebe ins Labor verschickt. Die Reproduktionszeit der Zellen im vom Gesundheitsministerium zugelassenen Stammzellenlabor beträgt 30-45 Tage. Die erste Behandlung erfolgt 30-45 Tage nach der Entnahme der Stanzbiopsie und die weiteren 2 Behandlungen erfolgen durchschnittlich in Abständen von einem Monat. Jede Behandlung dauert ca. 1 Stunde.

Heilungssprozess nach der Behandlung

Unmittelbar nach der Behandlung beginnen sich die Zellen zu vermehren und zu aktivieren. Da sich das Zahnfleisch nur langsam regeneriert, kann die endgültige Heilung erst in 8-12 Monaten zu erkennen sein.

Hat es Nebenwirkungen oder Nachteile?

Da bei der Behandlung körpereigene Zellen entnommen und keine Zusatzstoffe hinzugefügt und diese dem Patienten zurück injiziert werden, bestehen keine Risiken wie Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen. Es gibt keine Nebenwirkungen oder Nachteile. Es ist eine sichere und einfache Behandlung.

Wer ist hierfür geeignet?

Die Stammzelltherapie kann bei jeder Person angewendet werden, die keine weiteren gesundheitlichen Probleme außer Zahnfleischschwund haben.