Übermässiges Schwitzen von Händen und Füßen tritt häufig auf und es kann zu Problemen im sozialen Leben und der Psyche führen. Aufgrund dieses Zustands, der der Vorbote vieler Krankheiten sein kann, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht und wenn eine Krankheit vorliegt, sollte die Behandlung hierfür eingeleitet werden.
Das Schwitzen ist eine wichtige physiologische Reaktion unseres Körpers zur Regulation der Körpertemperatur. Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) ist die abnormale Situation des übermäßigen Schwitzens.
Es gibt zwei Typen von Schweißdrüsen in unserem Körper (ekkrine und apokrine Schweißdrüsen). Die ekkrinen Schweißdrüsen befinden sich im Gesicht, in den Achselhöhlen, in Händen und Füßen und diese Schweißdrüsen sind für übermässiges Schwitzen verantwortlich.
Aktuelle Behandlungsmethoden sind z.B. operative Eingriffe, medizinische Behandlungen, Salben und Lotionen und Iontophorese (elektrischer Strom) Behandlungen. Sie haben jedoch einige negative Nebenwirkungen und können bei übermässigem Schwitzen nicht ausreichend sein.
Die Botox-Anwendung stoppt die Nervenstimulation der Schweißdrüsen, indem es die Freisetzung von Stimulanzien an den Nervenenden verhindert, und beeinflußt somit die Schweißproduktion positiv.
Es wird mit feinen Kanülen an den schweißtreibenden Bereichen der Hände und Füße in die Haut injiziert.
Es kann als Behandlungsmethode bei Patinten mit diagnostizierter Hyperhidrose (übermässiges Schwitzen) angewendet werden.
Die Botox-Behandlung wird nicht für Schwangere, Patienten mit Hautkrankheiten bzw. mit Muskel- / Nervenstörungen empfohlen.
Es wurde beobachtet, daß die Botox-Anwendung, die bei der Behandlung von übermässigem Schwitzen eingesetzt wird, ihre Wirkung von 6 Monaten bis 1 Jahr aufrechterhalten kann.
Wenn die Wirkung der Botox-Anwendung nachläßt und es erneut zu übermässigem Schwitzen kommt, kann die Behandlung erneut durchgeführt werden. Je nach Bedarf sollte die Intensität der Behandlung vom Arzt festgelegt werden.
Nach dem problemlos und leicht durchzuführenden Eingriff, der fast keine Nebenwirkungen hat, kann der Patient sofort wieder in den Alltag zurückkehren.
Übermässiges Schwitzen läßt sich nicht mit natürlichen und pflanzlichen Methoden verhindern. Sie können sich jedoch auf die Reduzierung des Schweißgeruchs positiv auswirken. Z.B. Mischungen aus Backpulver und Aloe Vera Gel, Salz und Zitronensaft.
Würzige Speise, alkoholische und koffeinhaltige Getränke können bei übermäßigem Verzehr zu Schweißausbrüchen führen.
Botox wird wie z.B. Antibiotika und Impfstoffe von Bakterien gewonnen und es ist kein Schlangengift. Es ist ein Neurotoxin, das von Clostridium botulinum einer Bakterie gewonnen wird.